Russland ist einer der größten Produzenten und Verbraucher von Kernenergie weltweit. Das erste Kernkraftwerk Russlands, das Kernkraftwerk Obninsk, nahm 1954 den Betrieb auf und seitdem wurden im ganzen Land zahlreiche Kernkraftwerke gebaut.
Derzeit macht die Kernenergie etwa 20 % der russischen Stromversorgung aus. Im Land sind 11 Druckwasserreaktoren (PWR) und 15 Siedewasserreaktoren (SWR) in Betrieb, und es ist geplant, in Zukunft mehrere weitere Reaktoren zu bauen.
Russland ist auch einer der führenden Exporteure von Nukleartechnologie und -ausrüstung und hat in mehreren Ländern, darunter China, Indien und der Türkei, Vereinbarungen zum Bau von Kernkraftwerken unterzeichnet.
Allerdings erlitt die russische Atomindustrie in der Vergangenheit mehrere Unfälle und Probleme, wie die Katastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986 (derzeit auf ukrainischem Territorium), den Unfall im Kernkraftwerk Kursk im Jahr 2000 und den Brand im Kernkraftwerk Mayak Abfall im Jahr 1957, unter anderem.
Trotz dieser Vorfälle bleibt die Kernenergie ein wichtiger Teil der russischen Energieversorgung, und die russische Regierung hat ihre Absicht zum Ausdruck gebracht, auch in Zukunft weiter in die Kerntechnologie zu investieren.
Kernkraftwerke in Russland
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Uranabbau in Russland
Historisch gesehen war Russland einer der weltweit führenden Uranproduzenten und verfügte über mehrere Minen zur Gewinnung dieses Minerals. Russlands größte Uranmine ist die Priargunsky-Mine, die in der Region Transbaikalien in der Nähe der Stadt Krasnokamensk im äußersten Osten des Landes, nahe der Grenze zu China und der Mongolei, liegt.
Diese Mine wird von der russischen Staatsgesellschaft „ARMZ Uranium Holding Co.“ betrieben. (früher bekannt als „ARMZ Uranium Holding Co.“ oder „ARMZ“), eine Tochtergesellschaft des russischen staatlichen Atomkonzerns Rosatom.
Die Priargunsky-Mine ist eine der Hauptquellen für die Uranversorgung der russischen Atomindustrie und seit Jahrzehnten in Betrieb. Das aus dieser Mine geförderte Uran wird sowohl zur Erzeugung von Kernenergie als auch zur Herstellung von Kernmaterial für zivile und militärische Zwecke verwendet.
Russlands Atomwaffen
Russland verfügt über ein bedeutendes Arsenal an Atomwaffen. Es ist eine der weltweit anerkannten Atommächte und gilt neben den Vereinigten Staaten als eine der beiden größten Atommächte.
Das russische Nukleararsenal besteht aus verschiedenen Waffenkategorien, darunter:
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Interkontinentalraketen (ICBMs): Russland verfügt über eine Flotte landgestützter Interkontinentalraketen, darunter unter anderem die RS-24 Yars, RT-2PM2 Topol-M und RS-28 Sarmat. Diese Raketen sind für den Transport von Atomsprengköpfen über große Entfernungen konzipiert.
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Von U-Booten abgefeuerte ballistische Raketen (SLBMs): Die russische Marine betreibt U-Boote, die nukleare ballistische Raketen vom Meer aus abfeuern können. Das RSM-56 Bulava SLBM ist eines der auf diesen U-Booten eingesetzten Raketensysteme.
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Nukleare Marschflugkörper: Russland verfügt auch über nuklearfähige Marschflugkörper wie den Kalibr-Marschflugkörper, die von Schiffen und U-Booten sowie von Flugzeugen aus abgefeuert werden können.
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Nuklearfähige strategische Flugzeuge: Die russische Luftwaffe setzt strategische Bomber wie die Tu-95 und die Tu-160 ein, die Atomwaffen tragen und transportieren können.
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Taktische Nuklearwaffen: Zusätzlich zu seinen strategischen Fähigkeiten verfügt Russland auch über einen Bestand an taktischen Nuklearwaffen, die für den Einsatz auf dem Schlachtfeld in bestimmten Situationen vorgesehen sind.
Allerdings sind Informationen über die Atomwaffen eines jeden Landes, einschließlich Russlands, streng vertraulich und unterliegen aufgrund der technologischen Entwicklung ständigen Änderungen.